Traditionelle Exchange Traded Funds (ETFs) sind in hunderten von Varianten erhältlich und verfolgen nahezu jeden Index, den man sich vorstellen kann. ETFs bieten alle Vorteile von Index-Investmentfonds, einschließlich niedriger Kosten, einer breiteren Diversifikation, sowie erheblich geringerer Kostenquoten. Während passives Investieren eine beliebte Strategie bei ETF-Anlegern ist, ist es nicht die einzige Strategie.
In diesem Beitrag untersuchen und vergleichen wir ETF-Anlagestrategien, um zusätzliche Einblicke in den Einsatz dieser innovativen Instrumente zu erhalten.
ETFs sind in den letzten zehn Jahren immer beliebter geworden und ermöglichen Anlegern einen kostengünstigen Zugang zu diversifizierten Beständen in verschiedenen Indizes, Sektoren und Anlageklassen.
Passive ETFs tendieren dazu, Buy-and-Hold-Indexierungsstrategien zu verfolgen, die eine bestimmte Benchmark abbilden.
Aktive ETFs verwenden eine von mehreren Anlagestrategien, um einen Benchmark zu übertreffen.
Das passive Halten eines aktiven ETF bietet in der Tat ein aktives Management.
Passives Investieren
ETFs wurden ursprünglich entwickelt, um Anlegern ein einziges Wertpapier zu bieten, das einen Index nachbildet und im Tagesverlauf gehandelt wird. Der sogenannte „Intraday-Handel“ ermöglicht es den Anlegern im Wesentlichen alle Wertpapiere, aus denen ein ganzer Markt besteht (wie der S & P 500 oder der Nasdaq), mit einem einzigen Trade zu kaufen und zu verkaufen. Die ETFs bieten somit eine hohe Flexibilität, um jederzeit im Laufe des Tages in eine Position ein- oder auszusteigen. Im Gegensatz zu ETF’s können Investmentfonds nur einmal pro Tag gehandelt werden.
Während die Intraday-Handelsfähigkeit sicherlich ein Segen für aktive Händler ist, ist sie lediglich eine Annehmlichkeit für Anleger, die lieber kaufen und halten, was immer noch eine beliebte Strategie ist – insbesondere, wenn wir bedenken, dass die meisten aktiv verwalteten Fonds nicht ihre Benchmarks schlagen.
ETFs bieten eine bequeme und kostengünstige Möglichkeit, Indexierung oder passives Management im eigenen Portfolio zu implementieren.
Aktiver Handel
Trotz der Erfolgsbilanz der Indexierung geben sich viele Anleger nicht damit zufrieden, sich mit sogenannten Durchschnittsrenditen zufrieden zu geben. Obwohl sie wissen, dass eine Minderheit aktiv verwalteter Fonds den Markt schlägt, sind sie trotzdem bereit, es selbst durch aktives Handeln zu versuchen. ETFs bieten dafür das perfekte Werkzeug.
Durch die Möglichkeit des Intraday-Handels bieten ETFs diesen Anlegern die Möglichkeit, die Richtung des Marktes zu verfolgen und entsprechend zu handeln. Obwohl diese aktiven Anleger immer noch einen ETF-Index, ebenso wie die passiven Anleger handeln, können sie kurzfristige Bewegungen gewinnbringend nutzen. Wenn der S & P 500 bei Marktöffnung nach oben rast, können aktive Händler die Gewinne sofort realisieren.
Daher können alle aktiven Handelsstrategien, die mit traditionellen Aktien verwendet werden können, auch mit ETFs verwendet werden, z. B. Market Timing, Sektorrotation (Überwachung des Konjunkturzyklus), Leerverkäufe und Margin-Käufe (auf Marge kaufen).
Zusammenfassung
Aktives und passives Management sind sowohl legitime als auch häufig verwendete Anlagestrategien bei ETF-Anlegern.
Während aktiv verwaltete ETFs, die von professionellen Geldverwaltern betrieben werden, immer noch rar sind, arbeiten bereits innovative Fondsanbieter fleißig daran, die Herausforderungen bei der weltweiten Verfügbarkeit dieser Produkte nachhaltig zu steigern.